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Tödlicher Verkehrsunfall mit LKW, Radfahrer oder Auto – War es fahrlässige Tötung im Straßenverkehr?

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Die Ursachen und Folgen tödlicher Verkehrsunfälle

Ein tödlicher Verkehrsunfall ist ein großer Schock und äußerst tragisch für alle beteiligten Personen.
Ein tödlicher Verkehrsunfall ist ein großer Schock und äußerst tragisch für alle beteiligten Personen.

Ein tödlicher Verkehrsunfall ist immer ein tragischer Vorfall, welcher in einigen Fällen hätte vermieden werden können. Häufig entsteht ein tödlicher Autounfall durch Alkohol- oder Drogenkonsum, Überschätzung der Geschwindigkeit oder bloße Unachtsamkeit.

Dabei kommen andere Verkehrsteilnehmer zu Schaden und auch die eigene Sicherheit wird dabei riskiert.

Generell sollte immer vorausschauend gefahren werden und auf die anderen Verkehrsteilnehmer geachtet werden, seien es Fußgänger, Fahrradfahrer oder andere Kfz-Fahrer.

Ein Verkehrsunfall mit Todesfolge passiert besonders häufig mit Autofahrern, da diese im Straßenverkehr als Risikofaktor an erster Stelle stehen.

Auch wenn in den letzten Jahren die Unfallzahlen zurückgegangen sind, ist eine generelle Vor- und Rücksicht, sowie eine umsichtige Fahrweise weiterhin wichtig. Denn allzu häufig lässt sich in den Zeitungen die Schlagzeile „Mann überfahren“ finden.

In dem folgenden Ratgeber finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem Thema „tödlicher Verkehrsunfall“.

Inhalt

  • 1 Die Ursachen und Folgen tödlicher Verkehrsunfälle
  • 2 Verkehrsunfälle mit Todesfolge: Statistiken
    • 2.1 Tödlicher Verkehrsunfall: Risikofaktor Mensch
      • 2.1.1 Was ist fahrlässige Tötung? Die Strafe dafür
    • 2.2 Tödlicher Verkehrsunfall durch fahrlässige Tötung
    • 2.3 Unfall mit Todesfolge:  Häufig eine individuelle Entscheidung, ob eine fahrlässige Tötung vorliegt
      • 2.3.1 Was sind die Folgen bei einem Verkehrsunfall der tödlich endet bzw. fahrlässiger Tötung?

Verkehrsunfälle mit Todesfolge: Statistiken

Der Fortschritt in der Automobilbauindustrie fördert die Sicherheit beim Fahren auf den Straßen. Dadurch ist die Zahl der Unfälle in Deutschland in den letzten 50 Jahren zwar gesunken, dennoch gibt es weiterhin einige tödliche Verkehrsunfälle oder Zusammenstöße mit schwer verletzten Personen zu verzeichnen.

Insbesondere in einigen Jahren gibt es auffällige Anstieg nach oben, was die Zahl der schwerwiegenden Unfälle betrifft. Beispielsweise zählt  2014 zu solch einem „Ausreißerjahr“.

Insgesamt sind zwar 2014 die Unfälle um 0,7 Prozent zum Vorjahr gesunken, jedoch ist die Anzahl der schlimmen Crashs, bei denen beispielsweise ein tödlicher Fahrradunfall oder ein tödlicher Lkw-Unfall die Folge war, gestiegen.

Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Zahl des Rückganges auf die Unfälle mit Sachschäden zu beziehen, welche im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 um 1,3 Prozent gesunken sind.

Die Zahl der schweren Unfälle mit Todesfolge ist dagegen um 0,9 Prozent angestiegen und die Zahl der im Straßenverkehr leicht bis schwer verletzten Personen verzeichnen einen Anstieg um bis zu 4 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

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Tödlicher Verkehrsunfall: Risikofaktor Mensch

Um einen Verkehrsunfall mit Todesfolge möglichst zu verhindern, sollte achtsam gefahren werden.
Um einen Verkehrsunfall mit Todesfolge möglichst zu verhindern, sollte achtsam gefahren werden.

Häufig liegt die Schuld der schweren Unfälle bei den Autofahrern selbst, bzw. in dem Fall, dass sich tödliche LKW-Unfälle ereignen, bei den Lastkraftwagenfahrern.

Dazu kommt, dass viele Fahrer sich beim Fahren selbst überschätzen, die Geschwindigkeit weit überschreiten oder unter Alkohol- und Drogeneinfluss fahren. Ebenfalls registrierte die Polizei, dass die Unachtsamkeit im Straßenverkehr einer der häufigsten Gründe ist, weshalb ein tödlicher Verkehrsunfall entsteht.

Was ist fahrlässige Tötung? Die Strafe dafür

Ein tödlicher Verkehrsunfall ist ein Unfall, bei dem eine Person so schwer verletzt wird, dass diese dabei ums Leben kommt. Solch ein Vorfall ist immer ernst zu nehmen und sollte weiter polizeilich untersucht werden, um die Schuldfrage zu klären und zu entscheiden, ob ein Strafmaß für eine fahrlässige Tötung in Betracht gezogen werden muss.

Laut § 222 des Strafgesetzbuches (StGB) wird die fahrlässige Tötung so definiert:

„ Wer durch Fahrlässigkeit den Tod eines Menschen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Fahrlässigkeit bedeutet also, dass die Sorgfaltspflicht nicht eingehalten wurde. Genauer steht dazu im § 267 des Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB):

„Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.“

Sollte der Vorwurf einer fahrlässigen Tötung bestehen, ist dies für den Fahrer, welcher der festen Überzeugung ist, fehlerfrei gefahren zu sein und sich der Schuld nicht bewusst ist, ein besonders hartes Urteil.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) sieht dafür aber bestimmte Verhaltensmaßnahmen und Regelungen vor, die als Nachweis für eine richtige Fahrweise gelten. Demnach ist es einmal gut, diese zu kennen und außerdem ordnungsgemäß zu fahren. Wenn sich daran gehalten wird, dann wird bei einem fatalen Unfall der Vorwurf wegen fahrlässiger Tötung verworfen werden und andere Strafmaßnahmen werden dann eingeleitet.

Tödlicher Verkehrsunfall durch fahrlässige Tötung

Ein tödlicher Autounfall: Die Polizei und der Notruf muss dringend informiert werden.
Ein tödlicher Autounfall: Die Polizei und der Notruf muss dringend informiert werden.

Im Straßenverkehr ist es so, dass die Fahrer von einem Fahrzeug stets auf das verkehrs- und ordnungsgerechte Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vertrauen sollten, da ohne diese Regelung kein anständiger Straßenverkehr mehr möglich wäre. Es würde dann eher nach dem Motto „jede Person ist sich selbst überlassen und agiert für sich“ ablaufen. Dies wäre ein heilloses Durcheinander.

Dieser Grundsatz schließt allerdings gleichzeitig auch ein, dass Fahrer auf den öffentlichen Straßen, auf die möglichen Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer achten müssen. Das bedeutet, dass wenn ein plötzliches und unerwartetes Ereignis eintritt, jeder Kraftfahrzeugfahrer in der Lage ist, spontan darauf zu reagieren.

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Insbesondere bezieht sich diese Regel auch auf hilfsbedürftige Menschen. So sind Eltern für ihre Kinder verantwortlich, da diese meist nicht mit der Straßenverkehrsordnung vertraut sind. Gerade auch bei älteren Menschen sollte Rücksicht genommen werden.

Unfall mit Todesfolge:  Häufig eine individuelle Entscheidung, ob eine fahrlässige Tötung vorliegt

Nicht jeder tödliche Verkehrsunfall ist auch gleichzeitig eine fahrlässige Tötung. Dies muss polizeilich geprüft und vor Gericht ermittelt werden. Daher ist die Entscheidung, ob im Straßenverkehr eine fahrlässige Tötung vorliegt oder es sich um einen tragischen und fatalen Unfall handelt, meist eine individuelle Entscheidung.

Wenn sicher nachgewiesen werden kann, dass der tödliche Unfall im Straßenverkehr durch ein verkehrsgerechtes Verhalten des beschuldigten Fahrers hätte besser ausgehen können, so gilt der tödliche Verkehrsunfall als eine fahrlässige Tötung.

Was sind die Folgen bei einem Verkehrsunfall der tödlich endet bzw. fahrlässiger Tötung?

Liegt eine fahrlässige Tötung vor? Das wird nach dem Unfall von der Polizei untersucht und gerichtlich geprüft.
Liegt eine fahrlässige Tötung vor? Das wird nach dem Unfall von der Polizei untersucht und gerichtlich geprüft.

Ein tödlicher Verkehrsunfall gilt als Straftatbestand und wird aus diesem Grund auch immer rechtlich verfolgt. Eine dementsprechende Ahndung droht dann dem Schuldigen.

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Gemäß des § 222 des StGB lautet das Strafmaß bei fahrlässiger Tötung, dass eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine hohe Geldstrafe verordnet wird. Die Möglichkeit besteht, dass eine Bewährungsstrafe angesetzt wird. Diese hängt allerdings vom Schweregrad der Tat ab und ist eher selten der Fall, häufiger droht dem Fahrer eher das Gefängnis.

Insbesondere wenn Alkohol und Drogen eine Rolle bei der Tat spielen, wird von Seiten des Gerichts keine Gnade walten gelassen und eine Bewährung ist höchst unwahrscheinlich.

Zudem ist es möglich, dass der Richter eine Nebenstrafe verordnen kann, zusätzlich zu der Geld- und Haftstrafe. Dies beläuft sich in der Regel auf ein individuelles Fahrverbot und im Falle einer Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung, auf die Eintragung von drei Punkten in Flensburg.

Die Frist zur Verjährung für fahrlässige Tötung im Straßenverkehr ist mit zehn Jahren angegeben.
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Comments

  1. Rüdiger says

    22. September 2016 at 23:21

    Ich habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Ich bog als Pkw-Fahrer auf der Linksabbiegerspur nach Wechsel der Ampel von Rot auf Grün nach links ab. Ich prallte gegen eine den Fußgängerweg beschreitende Frau mit Schiebewagen. Sie wurde von meinem Pkw direkt getroffen und flog auf die Straße. Ich hielt sofort an. Zwei Tage später starb sie. Es ist noch nicht geklärt, ob sie für die Fußgängerampel Ror oder Grün hatte. Es läuft das Verfahren. Von der Staatsanwaltschaft habe ich noch keine Nachricht. Welche Strafhöhe droht mir? Alkohol wurde bei mir nicht festgestellt.

    Antworten
    • autounfall.net says

      4. Oktober 2016 at 16:57

      Hallo Rüdiger,

      da Ihr Verfahren momentan noch läuft, entscheidet letztendlich das Gericht, wie genau Ihre Strafhöhe ausfallen wird. Da innerhalb des Verfahrens weitere Faktoren eine Rolle spielen, wie genau die Verkehrssituation war, wie Sie gefahren sind und wie die Verkehrssituation für die verunglückte Person war, ist dabei maßgebend. Dies wird eingehend geprüft. Das Urteil zu einer fahrlässigen Tötung ist dabei nicht auszuschließen und liegt im Ermessen des Gerichts. Dabei kann eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren folgen oder eine hohe Geldstrafe verordnet werden.

      Ihr Team von autounfall.net

      Antworten

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